Die Gefahr wird laut AUVA vor allem in Wien, Niederösterreich und im Burgenland unterschätzt: Dort verzichten 30 bis 40 Prozent der gefährdeten Arbeitnehmer auf einen Gehörschutz. Die Tragequoten in den Bauberufen liegen laut AUVA-Erhebungen deutlich darunter - bei 25 Prozent in Wien, knapp 40 Prozent im Burgenland und knapp 50 Prozent in Niederösterreich.
Ökologie
Zu viele "Lärmarbeiter" verzichten auf Gehörschutz
Aktion "Angepasster Gehörschutz" der AUVA
Wien - Keine Berufskrankheit verläuft so tückisch wie die
Lärmschwerhörigkeit: Wenn sie bemerkt wird, ist es zu spät. Die
Baubranche hat mit 68,9 Prozent die niedrigste Gehörschutz-Tragequote
und mit 94 Dezibel den höchsten durchschnittlichen Lärmpegel aller
Wirtschaftszweige mit Lärmarbeitsplätzen. Rund ein Drittel der
berufsbedingt Erkrankten im Bereich der AUVA-Landesstelle Wien leidet
an Lärmschwerhörigkeit. Darauf wies die AUVA am Montag hin.
Die von der AUVA-Landesstelle Wien initiierte Aktion "Angepasster
Gehörschutz" läuft erfolgreich seit zweieinhalb Jahren. Die
Tragequote erreichte 100 Prozent. Bisher wurde die Aktion von zwölf
Unternehmen für rund 200 Mitarbeiter genützt. (APA)