Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung startet ein groß angelegtes Aktienrückkauf-Programm. Wie das Unternehmen heute, Montag, in Seoul bekannt gab, sollen insgesamt vier Mio. Anteile aufgekauft werden. Für das Vorhaben wird der Konzern rund zwei Bio. Koreanische Won (1,4 Mrd. Euro) auf den Tisch legen.

Der Konzern will mit der Aktion vor allem den Preis seiner Aktien stabilisieren, berichtet das Wall Street Journal. Bereits im Vorfeld der heutigen Ankündigung hatte die Börse in der Erwartung eines derartigen Schrittes positiv reagiert. Am Freitag stieg der Aktienpreis um 4,2 Prozent. Von dem Aktienrückkauf-Programm sind rund 2,7 Prozent aller gehandelten Papiere betroffen.

Bei Samsung laufen die Geschäfte derzeit bestens: Im zweiten Geschäftsquartal 2004 hat der Konzern dank starker Nachfrage nach Speicherchips, LCD-Panelen und Handys seine Gewinne fast verdreifachen können. Bei Halbleitern befindet sich Samsung auf der Überholspur: Laut Berechnungen der kalifornischen Marktforschungsgruppe iSuppli hat das Unternehmen im zweiten Quartal seine entsprechenden Umsätze im Jahresvergleich um 85 Prozent steigern können und damit beim weltweiten Marktanteil seinen Abstand auf Marktführer Intel von 9,8 auf 6,5 Prozent Prozentpunkte verringern. (pte)