Basejumper sprang von "Puente de las Americas" in Panama und wurde festgenommen - Verhandlung wird am Dienstag fortgesetzt
Redaktion
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Panama-Stadt/Wien - Ohne Ergebnis ist die
Gerichtsverhandlung gegen den Salzburger Extremsportler Felix
Baumgartner und seinen Kameramann am Montagabend (Ortszeit) in Panama
unterbrochen worden. Das sagte eine Assistentin Baumgartners Dienstag
früh der APA. Somit herrscht nach wie vor Unklarheit, ob gegen das
Duo Anklage erhoben wird oder nicht. Baumgartner war am Freitag nach
einem illegalen Basejump von der "Puente de las Americas", die Nord-
und Südamerika verbindet, vorübergehend festgenommen worden.
"Die Verhandlung wird Dienstag früh (Ortszeit) fortgesetzt", sagte
seine Mitarbeiterin. Mit einem Ergebnis sei bei sieben Stunden
Zeitverschiebung erst in den Nachtstunden MESZ zu rechnen.
Baumgartners illegaler Sprung erhält seiner Assistentin zufolge
durch das Datum - 10. September, ein Tag vor dem Jahrestag der
Terroranschläge auf das New Yorker World Trade Center und das
Washingtoner Pentagon - zusätzliche Brisanz. Es herrschten zum
Zeitpunkt des Sprungs erhöhte Sicherheitsvorkehrungen, Baumgartner
sei aber erst nach absolviertem Basejump erwischt worden. Somit habe
er den Sicherheitsvorkräften quasi vor Augen geführt, dass ihre
Vorkehrungen doch nicht ausreichend seien. Baumgartner gelte in
Panama als nationales Sicherheitsrisiko, sagte seine Mitarbeiterin.
Nach wie vor nicht restlos geklärt ist auch, was Baumgartner
überhaupt vorgeworfen wird. Der Sprung ist in jedem Fall illegal.
"Wir müssen jetzt einmal abwarten, ob Anklage erhoben wird oder
nicht. Wenn Anklage erhoben wird, lautet die Frage: 'Weswegen?' Die
Anwälte, die Felix Baumgartner und seinen Kameramann an Ort und
Stelle vertreten, geben sich bisher sehr bedeckt", meinte die
Assistentin.(APA)
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