Der schwedische Mobilfunkausrüster Ericsson hat einen Vertrag zum Ausbau des GSM-Netzwerks des chinesischen Providers Shandong Mobile unterschrieben. Wie beide Unternehmen heute, Montag, mitteilten, hat der Auftrag einen Wert von rund 150 Mio. Dollar. Die Netzwerkerweiterung soll im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein und Shandong Mobile beim Erreichen der notwendigen Kapazität für die geplante Mobilfunkkundenzahl von 18 Millionen helfen.

Im Rahmen des Erweiterungsauftrags wird Ericsson Equipment und Services liefern. Die jetzige Erweiterung bedeute neben der Steigerung der Netzwerkqualität eine gute Grundlage für die in Zukunft geplante Erweiterung auf die 3G-Technologie, sagte der General Manager von Shandong Mobile, Liu Aili. Die Zusammenarbeit zwischen Ericsson und Shandong, einer 100-prozentigen Tochter der China Mobile, reicht nach Unternehmensangaben bis ins Jahr 1995 zurück. In diesem Jahr begann Ericsson den Aufbau des ersten GSM-Netzwerks für den chinesischen Provider.

Im abgelaufenen zweiten Quartal 2004 hatte Ericsson sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal ins Plus drehen können und einen Nettogewinn von rund 577,8 Mio. Euro verbucht. Beim Umsatz legte das Unternehmen um 18 Prozent auf 3,55 Mrd. Euro zu. Unter anderem Kapazitätserweiterungen der GSM-Netze sowie Aufrüstungen im EDGE-Bereich hätten für den Auftrieb gesorgt, sagte Ericsson-CEO Carl-Henric Svanberg. (pte)