US-Regierung verwendet Geld statt für Infrastruktur für Ausbau der Ölindustrie und Sicherheit
Redaktion
Bagdad - Durch eine Änderung der US-Finanzpläne
fehlen dem Irak nach Einschätzung der Übergangsregierung rund 3,4
Milliarden Dollar (2,78 Mrd. Euro) zum Aufbau der Wasser- und
Stromversorgung. Wie der irakische Infrastruktur-Minister, Mehdi
Hafedh, am Montag bekannt gab, hatten die USA ursprünglich rund 3,4
Milliarden von ihrem insgesamt 18,4 Milliarden Dollar starken
Irak-Etat für derartige Wiederaufbauprojekte eingeplant.
Nach einer Umverteilung verwende die US-Regierung das Geld nun für
einen Ausbau der Ölindustrie und der Sicherheit sowie für die
Schaffung neuer Arbeitsplätze. Die Möglichkeit einer solchen
Umverteilung war von einem US-Vertreter im vergangenen Monat
angedeutet worden.
Mehdi Hafedh sagte, er verstehe die Notwendigkeit der
Neuverteilung der Gelder. "Bis wir keine vollständige Sicherheit in
unserem Land haben, ist es schwer, sich eine schnelle Sanierung und
einen Wiederaufbau vorzustellen", sagte der Minister. Er werde
versuchen, die benötigen Gelder von anderen ausländischen Spendern zu
erhalten. So solle die Finanzierung des Wiederaufbaus einer der
zentralen Punkte auf einer für Oktober in Tokio geplanten
internationalen Konferenz werden. (APA/Reuters)
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