85 Prozent
Derzeit können rund 85 Prozent aller österreichischen Haushalte mit ADSL erreicht werden. Die Arbeitsgemeinschaft Breitband, eine Interessengemeinschaft von Internetanbietern und IT-Lieferanten, hat am Montag das Ziel ausgegeben, dass die Zahl der Breitbandinternetkunden bis 2008 von heuer rund 30 Prozent der Haushalte auf 75 Prozent ansteigen soll. UTA-Chef Günther Ofner hatte dafür eine Anhebung der öffentlichen Förderung auf "weit über 100 Mio. Euro" gefordert und sich für eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Internetdienste ausgesprochen.
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Eine Sprecherin aus dem Kabinett Gorbachs betonte darauf am Montag, dass sich der Infrastrukturminister bei Finanzminister Karl-Heinz Grasser weiter für höhere Mittel und auch für eine Steuersenkung einsetzen werde. Aus Kreisen des Infrastrukturministeriums hieß es allerdings, dass die vorgesehenen 10 Mio. Euro pro Jahr vorerst eigentlich ausreichen müssten, um bis Mitte 2005 zumindest ein Drittel der bisher noch nicht versorgten Gebiete zu erschließen. Alle Siedlungen mit mehr als 150 Einwohnern wären dann versorgt, heißt es.
Dazu kämen auch noch Initiativen der Länder. Burgenland, Oberösterreich, Salzburg und Tirol hätten bereits erklärt, eine Vollversorgung mit Breitbandinternet erreichen zu wollen. Niederösterreich strebt zumindest eine Vollversorgung seiner Betriebe an.
Internet via Funk
Gefördert werden soll dabei allerdings nicht nur ADSL, also Internet via Telefonleitung, sondern vor allem auch Internet via Funk. Im Herbst wird der Telekom-Regulator neue Funklizenzen für WiMax versteigern, das Nachfolgesystem der Funktechnologie Wireless Lan. Jene Gebiete, die selbst damit nicht erschlossen werden, sollen mit Internet via Satellit erschlossen werden.