"Es gibt Gespräche, aber sie befinden sich noch in einem frühen Stadium", sagte ein Germanwings-Sprecher der Zeitung zufolge. Ein Sprecher der Deutschen Bahn wollte laut "FTD" (Montagausgabe) die Verhandlungen weder bestätigen noch dementieren.
Kehrtwende
Sollte sich die Bahn auf die Kooperation einlassen, wäre dies eine Kehrtwende in Mehdorns Strategie. Der Bahn-Chef hatte bislang auf strikte Konkurrenz zu den Billigfliegern gesetzt.
Erfahrungen mit Kooperationen mit Fluggesellschaften bringt der Konzern den Angaben zufolge bereits mit. So arbeite die Bahn derzeit mit 90 international agierenden Fluggesellschaften zusammen: Bei Auslandsflügen sind dabei die Tickets für die Anschlussbahnfahrt zum Flughafen in der Regel im Flugschein enthalten. Die Airlines vergüten der Bahn die Dienstleistungen über einen zuvor ausgehandelten Pauschalbetrag.
Kostenlose Werbung
Germanwings verfolgt dem Unternehmenssprecher zufolge ein anderes Modell, wie die Zeitung berichtete. Gewährt die Bahn den Flugkunden Preisnachlässe, würde sie im Gegenzug auf den Internetseiten des Billigfliegers kostenlos beworben. Das Reiseportal von Germanwings gehört Unternehmensangaben zufolge zu den am meisten frequentierten der Branche.