Global 2000 protestiert in Wien gegen die fossil orientierte Energiepolitik des Umweltministers
Redaktion
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Wien - Bei ihrer Protestaktion gegen die "umweltfeindliche
Politik" Martin Bartensteins (V) und für den Ökostrom ging der
Umweltorganisation Global 2000 am Dienstag der Strom aus. Geplant
war, dem Wirtschaftsminister einen neun Meter hohen, luftgefüllten
"Klimaschutz-Dinosaurier" als "Hauptgewinn" zu seiner Wahl zum
"Klima-Killer 2004" vor das Ministerium am Wiener Stubenring zu
stellen. Als jedoch der Stromaggregator ausfiel und von den
benachbarten Ministerien keine Hilfe zu erwarten war, musste der
Dinosaurier kurzfristig auf die gegenüberliegende Straßenseite
verfrachtet werden.
Bartenstein war aus der von Global 2000 initiierten
"Klima-Killer-Wahl" mit 70 Prozent der rund 170 Stimmen als
unangefochtener Gewinner hervorgegangen. "Der Wirtschaftsminister hat
den Klima-Killer-Award gleich mehrfach verdient, denn er hat immer
wieder versucht, die Erfüllung von Österreichs
Klimaschutz-Verpflichtungen zu verhindern", kommentierte Global
2000-Klimaschutz-Experte Karl Schellmann den Wahlausgang.
Rückschlag für den Klimaschutz
Weiters arbeite Bartenstein aktiv gegen eine wirksame und
nachhaltige Ökostromförderung. Die von ihm forcierte Novelle des
Ökostromgesetzes sei, so die Umweltorganisation, inakzeptabel und
würde einen großen Rückschlag für den Klimaschutz bedeuten.
Der Dinosaurier, der letztendlich dank stromtechnischer
Unterstützung des "Café Ministerium" dem Umwelt- sowie dem
Wirtschaftsministerium von der gegenüberliegenden Straßenseite
entgegenglotzte, steht für die fossil orientierte Energiepolitik
Bartensteins. Deren Ende forderte Global 2000 unter dem Motto
"Ökostrom fördern, BartenSteinzeit beenden!" Minister Bartenstein hat
sich bisher nicht zu seinem "Wahlsieg" geäußert. (APA)
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