Muster berief erwartetes Quartett gegen Großbritannien ein
Mit Melzer, Koubek, Peya und Knowle gegen ein britisches Aufgebot ohne Überraschungen
Redaktion
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Wien - Thomas Muster berief bei seiner Premiere als
Daviscup-Kapitän gegen Großbritannien wie erwartet das Quartett
Jürgen Melzer, Stefan Koubek, Alexander Peya und Julian Knowle ins
Team. Damit vertraut die frühere Nummer eins der Tennis-Welt vom 24.
bis 26. September in der Werzer Arena in Pörtschach im
Weltgruppen-Play-off-Duell mit Tim Henman und Co. jener Mannschaft,
die im Vorjahr Finnland (St. Anton) und Belgien (Pörtschach) jeweils
3:2 bezwang und Anfang Februar dieses Jahres in Uncasville gegen die
USA mit 0:5 verlor.
Als Sparringpartner hat Muster, der am Dienstag seinen Kader
offiziell der ITF bekannt gegeben hat, den Oberösterreicher Daniel
Köllerer nach Kärnten eingeladen. "Die Resultate der einberufenen
Spieler in den vergangenen Monaten sprechen für sich. Die Mannschaft
hat sich von selbst aufgestellt. Es besteht kein Zweifel daran, dass
wir mit dem stärksten Team gegen die Briten antreten werden", meinte
Muster, der sich auf keine Zahlenspiele über die Erfolgsaussichten
der heimischen Daviscupper einlassen wollte.
"Großbritannien kommt mit Tim Henman mit der Nummer vier der Welt
nach Österreich. Aber der Daviscup hat eigene Gesetze, da gibt es
keinen Favoriten. Ich verlange von meinen Spielern eine
professionelle Einstellung. Wenn sie für Österreich auf dem Platz
stehen, muss jeder von ihnen bis zum Umfallen kämpfen." Schon am
Samstag beginnt das ÖTV-Team in Pörtschach mit der Vorbereitung.
Muster: "Wir konzentrieren uns auf uns selbst, nicht auf den Gegner."
Die Gäste nomminierten neben den Routiniers Tim Henman (Nr. 4 der ATP Entry List) und Greg Rusedski (90) die Nachwuchskräfte
Alex Bogdanovic (192) und Junioren-US-Open-Sieger Andrew Murray (415).
Während Henman heuer bei den Grand-Slam-Turnieren
in Paris und New York jeweils das Halbfinale erreicht hat, verlor
Newport-Sieger Rusedski in diesem Jahr alle seine vier Turniermatches
auf Sand (Bermuda, San Remo, St. Pölten, Paris). Der 20-jährige
Bogdanovic triumphierte im vergangenen Juli auf Rasen beim Challenger
in Manchester, während der erst 17-jährige Schotte Andrew Murray in
der Vorwoche den Juniorenbewerb der US Open gewann und im August zwei
Future-Turniere auf Sand in Italien und Spanien für sich entschied.(APA)
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