Der ehemalige Chef des deutschen
Chipherstellers
Infineon
Ulrich Schumacher wird in den Verwaltungsrat
des Schweizer Software-Anbieters Esmertec eintreten. "Wir freuen uns
sehr, dass er (Schumacher) uns mit Hilfe seiner geschäftlichen und
technologischen Erfahrung bei der Planung des künftigen Kurses von
Esmertec unterstützt", sagte Esmertec-Chef Alain Blaincquart.
Schumacher war im März überraschend bei Infineon zurückgetreten. Nach
Schweizer Recht übernimmt ein Verwaltungsrat im Gegensatz zum
deutschen Aufsichtsrat auch operative Kompetenzen.
Börsengang
Esmertec hält sich seit einigen Monaten die Option eines
Börsengangs offen. Esmertec entwickelt auf Basis der vom
amerikanischen IT-Konzern Sun stammenden Programmiersprache Java
Anwendungen. Java-Programme laufen unabhängig von Unterschieden in
der Hardware auf unterschiedlichen Computern, Mobiltelefonen und
anderen digitalen Geräten. Derzeit erzielt die Firma 90 Prozent ihres
Umsatzes von 19 Mio. Euro im Jahr 2003 mit Kunden aus der
Handy-Branche.
Gründung 1999
Die 1999 von Absolventen der ETH Zürich gegründete Esmertec wird
nach früheren Angaben hauptsächlich von den
Beteiligungsgesellschaften Partners Group, Earlybird Venture Capital
und Sofinnova Partners finanziert.(APA/Reuters)