Bagdad - Aufständische haben am Dienstag in Bakuba zwölf irakische Polizisten in zwei Kleinbussen getötet. Zwei weitere Beamte wurden verletzt, bestätigte die Polizei in der Stadt 60 Kilometer nördlich von Bagdad. Die Attentäter hatten aus zwei Fahrzeugen mit Kalaschnikow-Gewehren auf die hintereinander fahrenden Kleinbusse geschossen.

Die Opfer gehörten zu einer Gruppe von auswärtigen Polizisten, die am Dienstag zur Fortbildung nach Jordanien hätten fahren sollen. Sie hatten sich im Polizeihauptquartier in Bakuba gemeldet, fuhren aber in den Kleinbussen wieder weg, nachdem ihnen mitgeteilt worden war, dass die Reise um einen Tag verschoben wurde. Die Attentäter hatten offenbar davon gewusst und ihnen aufgelauert.

Ölexport kommt nach Sabotage zum Erliegen

Ein Sabotageanschlag auf eine Pipeline südwestlich von Kirkuk hat die Öl-Lieferungen aus dem Nord-Irak in die Türkei erneut lahm gelegt. Die beschädigte Ölleitung in der Nähe von Beiji im Norden des Landes musste am Dienstag vorübergehend stillgelegt werden. Durch die Pipeline fließt Rohöl von den Ölfeldern bei Kirkuk zu einer Raffinerie in Beiji. Ein Sprecher der Ölgesellschaft Northern Oil sagte, der Anschlag hat den Export von Rohöl vorerst zum Erliegen gebracht. Laut Feuerwehr dürfe die Brandbekämpfung vor Ort vier bis fünf Tage dauern.

Die Hauptpipeline in die Türkei musste bereits nach einem Sabotageakt Anfang September geschlossen werden. Über eine Ersatzpipeline konnten in den vergangenen Wochen noch 200.000 bis 300.000 Barrel Öl pro Tag exportiert werden. Auch diese Lieferungen sind durch den neuerlichen Anschlag gestoppt. Vor den Anschlägen lag die tägliche Transportmenge bei 600.000 Barrel (ein Barrel sind 159 Liter). (APA/Reuters)