Belgrad - Den serbischen Oppositionsführern ist es am Freitag nicht gelungen, sich ueber einen Termin für gemeinsame Protestkundgebungen zu einigen, meldete der Belgrader Sender "B2-92". Bei einem siebenstündigen Treffen, dem zweiten dieser Woche, konnten sich die Oppositionsführer indessen über ein gemeinsames Aktionsprogramm verständigen. Die Abhaltung von Protestkundgebungen im März, die das Regime zur Ausschreibung von vorgelegten Wahlen bewegen sollten, war am 10. Jänner vereinbart worden. Die Serbische Erneuerungsbewegung SPO hat sich für eine Großkundgebung am 9. März eingesetzt. Mehrere kleinere Oppositionsparteien widersetzten sich diesemn Vorschlag aus der Befürchtung heraus, dass der Aufmarsch sie vor allem der Regimepropaganda zugute kommen wuerde. In Serbien ist in den letzten Tagen rascher Anstieg der Furcht vor Krieg spürbar. Die Kriegspsychose wird durch die Propaganda der Regimemedien im Zusammenhang mit den NATO-Militärübungen im Kosovo weiter geschürt. (APA)