Das bisher in Norwegens Gefängnissen trotz Verbots
geduldete Telefonieren mit Handys soll ab sofort mit aller Härte
unterbunden werden. Die Mobiltelefone sollen nach einem Beschluss der
Regierung in Oslo eingesammelt und der Empfang zudem mit Störsendern
erschwert werden, teilte das Justizministerium am Mittwoch mit.
"Es gibt auch mehrere Beispiele von Drogenschmuggel in
Gefängnisse, der mit Handys koordiniert wurde "
Damit solle verhindert werden, dass via Handy Ausbruchspläne
geschmiedet oder Verbrechen außerhalb des Gefängnisses geplant
werden. "Es gibt auch mehrere Beispiele von Drogenschmuggel in
Gefängnisse, der mit Handys koordiniert wurde ", erklärte Andreas
Skulberg vom Justizministerium.
31 Mobiltelefone konfisziert
In diesem Jahr seien bereits 31 Mobiltelefone konfisziert worden.
Ab sofort bekämen alle Hochsicherheitsgefängnisse Handy-Detektoren.
Da dies aber keine vollständige Sicherheit garantiere, würden auch
Störsender angebracht. Bei der Suche nach effektiveren Methoden bei
der Telefonsuche gebe es Kooperationen mit Schweden. "Wir hoffen,
dass das erste Pilotprojekt im Mai funktioniert", sagte Skulberg. Von
dem Verbot seien neben den Gefangenen auch Gefängnispersonal, Anwälte
und andere Besucher betroffen. (APA)