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USA verschärft Gesetz gegen Online-Glücksspiele
700 Cyber-Casinos erwirtschaften 1,5 Milliarden Dollar Umsatz
Die Vereinigten Staaten sehen
weitere Einschränkungen und härtere Strafmaßnahmen im Bereich
Online-Glücksspiele vor. Ein neues, die bisherigen Gesetze ergänzendes
Cyber-Gambling-Law soll am 9. März im US-Senat http://www.senate.gov/
diskutiert werden. US-Bundesgesetze verbieten alle Web-Gewinnspiele im
"Casino-Style". Auch Sportwetten über das Internet sind aufgrund eines im
letzten Jahr vom US-Senat verabschiedeten Gesetzes nicht legal. Rund
vier Millionen Amerikaner beteiligen sich trotzdem an Online-Glücksspielen.
Prognosen zufolge ist die Zahl der Internet-Spielsalons von 15 im Jahr 1996
auf inzwischen über 700 gestiegen. Die Umsätze der rund 200
Betreiberunternehmen sollen sich dieses Jahr auf 1,5 Mrd. Dollar belaufen.
Für das Jahr 2002 werden über drei Mrd. Dollar Umsatz erwartet. Die 610
konventionellen US-Casinos setzten im Vergleich dazu nach Angaben der
American Gaming Association im Jahr 1998 27,2 Mrd. Dollar um.
Die meisten Cyber-Casinos liegen außerhalb der USA, größtenteils in der
Karibik, Europa oder Australien. Entsprechend schwierig ist es für die
Behörden, wirksame Verbote in die Praxis umzusetzen. Weltweit ist das
Online-Glücksspiel in nur rund 20 Ländern erlaubt. US-Behörden warnen auch
schon vor Suchtgefahren durch übermäßiges Web-Zocken: Millionen
US-Bürger sollen bereits nach dem virtuellen Glücksspiel süchtig sein.
(iworld/pte)