Amann: "Ich hab noch keine Wahl verloren. Ich schaffe den Einzug in den Landtag." Im Endspurt setzt vau-heute auf das Thema "Demokratie und Kontrolle". Amann und Co. wettern gegen die Parteienfinanzierung, nennen sie einen "Parteigeldmissbrauchsskandal". Seit der Landtagswahl 1999, bei der vau-heute 4363 Stimmen oder knapp 2,3 Prozent erreichte, hätten sich die anderen Parteien für diese Stimmen "rund 170.000 Euro Parteienförderung rechtswidrig angeeignet". Die Forderung der vau-Leute ist einfach: "Zurücküberweisen an die Landeskasse."
Die Parteienfinanzierung ist auch dem Bregenzer Rechtsanwalt Ludwig Weh (52) ein Dorn im Auge. Er nennt sie "unfair" und nimmt sie zum Anlass für eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission. Weil zudem die Berichterstattung in den Vorarlberger Medien "ungleich" sei und das Wahlrecht Wanderarbeitnehmer ausschließe, hat Weh einen EU-Wahlbeobachter verlangt: "Mir war nicht bewusst, wie ungleich die Chancen in diesem Land verteilt sind, wie subtil hier Macht ausgeübt wird."