Sanaa - Knapp vier Jahre nach dem Anschlag auf das amerikanische Kriegsschiff "USS Cole" im Jemen hat die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in einem ersten Prozess für sechs Angeklagte die Todesstrafe gefordert. Gegen die sechs mutmaßlichen Al-Kaida-Mitglieder wird seit Juli vor einem jemenitischen Sicherheitsgericht verhandelt, gegen einen von ihnen - den mutmaßlichen Drahtzieher Abd al Rahim Nashiri - in Abwesenheit. Al Nashiri wird seit seiner Festnahme im November 2002 von den USA an einem unbekannten Ort festgehalten. Nach Einschätzung der US-Geheimdienste ist der gebürtige Saudiaraber ein enger Verbündeter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden. Er soll den Anschlag auf die "USS Cole", der von zwei Selbstmordattentätern ausgeführt wurde, per Telefon von den Vereinigten Arabischen Emiraten aus dirigiert haben. Bei dem Anschlag am 17. Oktober 2000 wurden 17. US-Soldaten getötet. Das Urteil gegen die sechs Angeklagten soll am 29. September verkündet werden. (APA/AP)