Washington - Die US-Regierung betrachtet die Aussichten auf eine Befriedung des Irak nach Informationen der "New York Times" zunehmend pessimistisch. In einem vertraulichen Papier zur Einschätzung der Lage, das Ende Juli für Präsident George W. Bush erstellt wurde, hätten die Geheimdienste einen Bürgerkrieg nicht ausgeschlossen, berichtete die Zeitung am Donnerstag.

Die Beamten hätten drei mögliche Szenarien aufgezeigt. Im schlimmsten Falle rutsche das Land in den Bürgerkrieg ab, im besten Falle bleibe die Sicherheit ein Problem und die Stabilität in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht prekär.

Öffentlich gibt sich die US-Regierung nach wie vor optimistisch. Präsidentensprecher Scott McClellan sagte am Mittwoch, Pessimisten hätten von Anfang an gesagt, der Irak sei nicht zu befrieden. Die irakische Führung und das irakische Volk bewiesen aber das Gegenteil, "weil sie entschlossen sind, eine freie und friedliche Zukunft zu erreichen". (APA)