Kartellstrafe für tschechische Mobilfunk-Betreiber
Wegen unzulässiger Absprachen über Netz-Zusammenschaltungen - 1,4 Mio. Euro Bußgeld für Eurotel, T-Mobile und Cesky mobil
Redaktion
Die tschechische Kartellbehörde (UOHS) hat die
drei Mobilfunk-Betreiber Eurotel, T-Mobile und Cesky mobil zu einer
Geldstrafe von insgesamt 44 Mio. Kronen (1,4 Mio. Euro) verurteilt.
Die Behörde wirft den Mobilfunkern vor, in den Jahren 2000 und 2001
verbotene Absprachen über die Gebühren für die Zusammenschaltung
ihrer Netze getroffen zu haben.
Die fünftgrößte Strafe, die die UOHS bisher verhängt hat
Wie der tschechische Rundfunk weiters meldete, handelt es sich um
die fünftgrößte Strafe, die die UOHS bisher verhängt hat. Davon
entfallen auf die Eurotel 22 Mio. Kronen, auf T-Mobile 12 Mio. und
auf Cesky mobil 10 Mio. Kronen.
Nach den Bausparkassen
Die bisher höchste Geldstrafe in Höhe von knapp 500 Mio. Kronen
war erst Ende August gegen die sechs in Tschechien tätigen
Bausparkassen verhängt worden, weil sie Kontoführungsgebühren
untereinander abgesprochen hatten. Die Bausparkassen haben gegen
diese Entscheidung berufen, die Verurteilung ist daher noch nicht
rechtskräftig. (APA)
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