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Altbekanntes Problem
Eine Verspätung, die Eltern für ihre Kinder als durchaus ärgerlich empfinden. Wobei Andreas Ehlers vom Wiener Landesverband der Elternvereine an den Pflichtschulen das Problem nicht dramatisieren will. Er halte es im Einzelfall für ungut, aber generell seien bei den Stundenplänen "nur Nachjustierungen notwendig, wenn wer ausgefallen ist". Beim Stadtschulrat kennt man das Problem nicht rechtzeitig zu Schulbeginn fertig gewordener Stundenpläne seit Jahren. Zu verhindern sei es kaum, meint Matias Meißner, Sprecher von Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl. Es hänge beispielsweise von Schülerzahlen ab, wie viele Klassen einzurichten sind. Es komme vor, dass Schüler verspätet oder doppelt angemeldet wurden, etwa bei einer HAK und AHS. Wie viele außerdem eine Nachprüfung bestehen und aufrücken können, ist ein zentraler Punkt. Es hängt von einer Person mehr oder weniger ab, ob eine Klasse geteilt wird oder nicht und wie dann mit den "Werteinheiten", der Maßzahl für zu vergebende Stunden je Lehrer, gerechnet werden kann, um die Stunden zu verteilen. Das könne man aber eben erst nach den Nachprüfungen.
August prüfungsfrei
Der Vorschlag, die Nachprüfungen in den August zu verlegen, um mehr Zeit bis Schulbeginn zu haben, sei von Gesetzes wegen nicht möglich, argumentiert Personalvertreter Michael Georgieff von der Bundessektion der Pflichtschullehrer. Die Ferien seien nun mal als für Schüler unterrichts- und prüfungsfreie Zeit einzuhalten. Georgieff weist auch darauf hin, dass Direktoren erst am Schulanfang wüssten, wie viele Lehrer ihnen zur Verfügung stehen. Manche hätten befristete Dienstverträge, andere gingen in Karenz – und die jeweiligen Lehrer haben bis Ende August Zeit, ihre Entscheidung über Fortgang oder Verbleib an der Schule bekannt zu geben.
Verhandlungen laufen noch