Washington - Rund sechs Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA liegen Amtsinhaber George W. Bush und sein Herausforderer John Kerry in der Wählergunst wieder Kopf an Kopf. Nachdem Kerry nach dem republikanischen Nominierungsparteitag Ende August in Erhebungen um bis zu 11 Prozent hinter Bush zurückgefallen war, ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Pew Research Centers nun für den Präsidenten 47 Prozent und für den Senatoren aus Massachusetts 46 Prozent. Allerdings erwarten den Angaben zufolge 60 Prozent der Befragten einen Sieg Bushs bei der Wahl am 2. November.

Im August seien dagegen nur 44 Prozent davon überzeugt gewesen, dass der Amtsinhaber auch der künftige Präsident sein werde. Wenig siegesgewiss sind die Anhänger der Demokraten. Nur 43 Prozent glauben demnach im September an einen Sieg Kerrys, im August waren es 66 Prozent.

Fast 60 Prozent der knapp 2000 zwischen dem 11. und 14. September Befragten gab an, es sei unklar, was Bush im Fall seiner Wiederwahl zur Stabilisierung der Lage im Irak tun werde. Immerhin 52 Prozent zeigten sich aber überzeugt davon, dass der Republikaner die Herausforderungen im Irak besser bewältigen werde als sein demokratischer Kontrahent. Im Kampf gegen den Terrorismus sind die Präferenzen noch klarer: Bush führt mit 58 Prozent gegenüber 31 Prozent für Kerry. Dagegen bringen die Wähler Kerry in Wirtschaftsfragen mehr Vertrauen entgegen. 46 Prozent halten ihn hier für kompetenter als Bush, der auf 40 Prozent kommt. (APA/dpa)