Wiesn-Reservierungen im Internet versteigert - Wirte wütend
"Wir kriegen schon raus, wer das jeweils war"
Redaktion
Zum Ärger der Wiesn-Wirte ist im Internet ein
schwunghafter Handel mit Reservierungen für die Festzelte angelaufen.
"Lust auf einen super Abend auf der Wies'n in feucht fröhlicher
Gesellschaft? Dann schnell bieten!", wirbt ein Anbieter. Trotzdem
wollten Interessenten am Freitagvormittag nur 2,03 Euro für drei
Plätze im Hacker-Zelt an diesem Sonntag zahlen. 240 Euro wurden
hingegen in der Internet-Börse ebay für zehn Plätze am zweiten
Wiesn-Wochenende in der Bräurosl geboten. Dort werde alles geboten,
"was das Herz begehrt und was das Oktoberfest ausmacht", heißt es in
dem Angebot.
"Wir kriegen schon raus, wer das jeweils war"
Die Wirte wollen verstärkt gegen die Internet-Versteigerungen
vorgehen. "Wir kriegen schon raus, wer das jeweils war", warnte
Wirtesprecher Toni Roiderer. Die Anbieter würden angeschrieben und
künftig von der Reservierungsliste gestrichen. Münchens
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sprach von einem
marktwirtschaftlichen Phänomen, das auch beim Fußballspielen oder
Opernfestspielen zu beobachten sei. "Ich weiß nicht, wie man das ganz
ausschließen will", sagte Ude. Schließlich könne nicht jeder Platz
namentlich vergeben werden. (APA/dpa)
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