Kabul - Mutmaßliche Taliban-Kämpfer haben in Afghanistan erneut zwei Wahlhelfer getötet. Nach Angaben der Behörden fanden Sicherheitskräfte die Leichen der beiden am Freitagabend in einem Flussbett. Die zwei waren zusammen mit einem dritten Mann vor einer Woche im Bezirk Maruf in der südlichen Provinz Kandahar entführt worden. Der dritte Entführte konnte schwer verletzt geborgen werden, wie Bezirksbürgermeister Sajed Ali am Samstag mitteilte.

In der Provinz Helmand fiel am Morgen ein Militärbefehlshaber einem Mordanschlag zum Opfer. Zwei seiner Leibwächter wurden verletzt, wie ein Sprecher des Provinzgouverneurs sagte. Der Sprecher machte ebenfalls die von den USA Ende 2001 gestürzten Taliban für das Attentat verantwortlich.

Am 9. Oktober soll in Afghanistan der Präsident neu gewählt werden. Karzai gilt zwar als klarer Favorit, hat aber 17 Gegenkandidaten. Die Spannungen vor der Wahl wachsen. Die Taliban haben angekündigt, sie mit Angriffen verhindern zu wollen. (APA/AP)