Athen - Auch am zweiten Wettkampftag der Paralympics in Athen gab es für Österreichs Behindertensportler eine Medaille. Der Niederösterreicher Wolfgang Eibeck machte es auf der Radrennbahn besser als Franz Stocher bei den Olympischen Spielen und sicherte sich Silber in der 4.000-m-Verfolgung der Klasse LC 1. Sieger wurde der Australier Peter Brooks.

Eibeck, dem seit Geburt die Finger der rechten Hand fehlen, holte damit auch bei seiner vierten Paralymics Teilnahme Edelmetall. Der mehrfache Welt- und Europameister hat es nun bereits auf ein Mal Gold und vier Mal Silber gebracht.

Zweites Edelmetall durch Geierspichler

Die zweite Medaille des Tages ging auf das Konto des 28-jährigen Salzburgers Thomas Geierspichler, der sich im Finish des 5.000 m-Rollstuhlfahrens (Klasse T52) dem Japaner Toshihiro Takada um neun Hundertstel Sekunden geschlagen geben musste und damit ebenfalls Silber holte.

Für den mehrfachen Welt- und Europameister ist dies das zweite Paralympics-Edelmetall nach Marathon-Bronze vor vier Jahren in Sydney, was den favorisierten Österreicher aber nicht befriedigte. Schließlich hatte es im Vorfeld auch wiederholt Diskussionen gegeben, ob Takada in dieser Klasse startberechtigt ist.

"Richtig glücklich bin ich nicht, denn mein Ziel war Gold. Nun habe ich Platz eins gegen jemanden verloren, der vielleicht nicht in diese Kategorie gehört. Er hat sich nur in meinem Windschatten bewegt, und mir gelang es nicht ihn abzuschütteln", so Geierspichler enttäuscht.

Der Weltrekordler aus Salzburg hat aber noch einige Medaillenchancen, da er in Athen noch vier weitere Starts absolviert. Sein Traum ist Gold im Marathon, doch die größeren Chancen hat er in den weiteren Bahnbewerben. (APA)