
Bald ist Schluss damit: Penisgrößen, Orgasmen und One-Night-Stands sind noch zwölf Mal das Thema der vier New Yorker Ladys Carrie, Samantha, Charlotte und Miranda. Die Heldinnen der US-Serie "Sex and the City" stehen von Dienstag (22.50 Uhr), an in ORF 1 (und beim deutschen Privatsender ProSieben) wieder im Mittelpunkt des Interesses. Die Spannung, wer nachher bei wem in den Armen liegt, ist aber seit dem Finale in den USA im Februar 2004 längst gewichen.
In den US-Medien wurde bis zum Schluss angeregt darüber diskutiert, wie denn die Serie zu Ende gehen würde. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, wurden drei verschiedene Schlussszenen gedreht. Selbst Hauptfigur Sarah Jessica Parker wusste erst kurz vor der Ausstrahlung, wie es wirklich enden würde. Die Serie wurde nicht nur in den USA zum Kult, weil die vier Protagonistinnen mit ungewöhnlich freizügiger Offenheit über ihr Sex-Leben diskutierten und ihre Lust auf Männer auch reichlich auslebten.
Auch jede noch so ausgefallene Mode-Idee wurde fast unweigerlich zum Hit bei den Zuschauerinnen: Stöckelte Sarah Jessica Parker auf hohen Absätzen Manhattans Straßen entlang, waren die Schuhe in Windeseile ausverkauft. Themen wie Scheidung, Unfruchtbarkeit und Brustkrebs in den beiden Schluss-Staffeln holten den leichten Komödien-Charakter der Serie zum Ende jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück. "Wenn das ein Reife-Prozess sein sollte, dann war die Serie am Ende ein bisschen überreif", kritisierte "USA Today".
"Sex And The City" basiert auf den (mehr oder weniger) wahren Erfahrungen, die Sex-Kolumnistin Candace Bushnell aus dem richtigen Leben beschrieben hat. Seit die Serie mit ihren Hauptdarstellerinnen Sarah Jessica Parker, Kristin Davis, Cynthia Nixon und Kim Cattrall 1998 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, wurde sie zum Riesenerfolg für den Kabelsender HBO. Sie wurde mit mehreren Emmys und acht Golden Globes ausgezeichnet. (APA)