Bisher war ein späteres Aufrüsten von Notebooks, im Gegensatz zu herkömmlichen Desktop-PCs, nicht so einfach möglich. Doch inzwischen können Anwender relativ problemlos neue Festplatten, zusätzlichen Speicher oder einen DVD-Brenner einbauen, berichtet das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe.

Geschick

Im Handel wächst das Angebot für Hardware-Komponenten für Anwender, die ihre mobilen Computer modernisieren wollen. Das Aufrüsten von Notebooks ist erstaunlich einfach, erfordert aber aufgrund der winzigen Schrauben und filigranen Kabel mehr Geschick als bei Desktop-PCs.

Einheitliche Standards der Hersteller fehlen

Den Prozessor zu ersetzen, gestaltet sich in der Praxis oft schwierig und bringt im Ergebnis wenig. Auch der Austausch von Grafikchips ist so gut wie nicht möglich. Dasselbe gilt für den Umbau von Display und Mainboard. Hier fehlen einheitliche Standards der Hersteller.

Sorgfalt

Wer den Umbau selbst vornimmt, sollte im eigenen Interesse sorgfältig und vorsichtig vorgehen, denn die freiwillige Garantie der Hersteller verliert ihre Gültigkeit. Solange das Notebook durch den Umbau nicht beschädigt wird, bleibt die zweijährige gesetzliche Gewährleistung durch den Händler jedoch erhalten.

Es gibt auch einfachere Wege, den Leistungsumfang eines Notebooks zu erweitern. Gerade wenn es nicht überwiegend mobil genutzt wird, kann man eine schnellere Festplatte oder einen DVD-Brenner extern über USB- oder Fire-Wire- Schnittstellen anschließen.

Neukauf?

Trotz der neuen Möglichkeiten zum Aufrüsten kommt man nicht immer um einen Neukauf herum. "Wenn Kernkomponenten wie Display, Grafikchip und Prozessor den Anforderungen nicht mehr genügen, bleibt nur der Komplett-Austausch", sagt c't-Redakteur Jörg Wirtgen. (red)