Wien - Am 17. September 1994, also vor zehn Jahren, ist mit Sir Karl Popper einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosophen des vergangenen Jahrhunderts gestorben. Aus diesem Anlass wird am Freitag (24. September) an einem ehemaligen Wohnhaus Poppers in Wien-Hietzing eine Gedenktafel angebracht. Außerdem findet am 5. und 6. November an der Volkshochschule Hietzing ein Popper gewidmetes Symposium statt. Und die Gesellschaft der Ärzte in Wien veranstaltet am 20. Oktober gemeinsam mit dem Wiener Karl Popper Institut einen Abend zum Thema "Karl Popper und die Medizin".

Popper wurde am 28. Juli 1902 am Himmelhof in Ober St. Veit geboren und hat an verschiedenen Orten in Hietzing gelebt. Nach seiner Hochzeit mit Josefine Henninger zog er in das Haus seines Schwiegervaters in der Anton-Langer-Gasse 46, wo er von 11. April 1930 bis 12. Dezember 1935 wohnte. Zum Gedenken an diese Zeit wird am Freitag (24. September, 14.00 Uhr) durch den Bezirksvorsteher von Hietzing, Heinrich Gerstbach, an dem an dieser Adresse 1973/74 neu erbauten Haus eine Gedenktafel angebracht.

Bei dem Popper-Symposium an der Volkshochschule Hietzing werden u.a. die Philosophen Rudolf Burger, Erhard Oeser und Peter Kampits. Eröffnet wird die Tagung durch das "Wissenschaftstheater" von Hubsi Kramar. Die Gesellschaft der Ärzte eröffnet am 20. Oktober (18.00 Uhr) eine Popper-Ausstellung in ihren Räumlichkeiten (9., Frankgasse 8). In einer von Franz Kreuzer moderierten Festsitzung geht es dann um Themen wie "Sind Krankheitsbegriffe Poppersche Hypothesen?" oder "Die Bedeutung der Philosophie Poppers für die praktische Medizin".(APA)