Leipzig - Die Proteste gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV in Deutschland flauen weiter ab. An den Montags-Demonstrationen in den ostdeutschen Städten beteiligten sich deutlich weniger Menschen als vor einer Woche. So versammelten sich in Leipzig nach Polizeiangaben etwa 3.000 Menschen, halb so viele wie eine Woche zuvor. Vor 14 Tagen waren noch 12.000 Teilnehmer gezählt worden. In Magdeburg, wo die Protestwelle Ende Juli ihren Ursprung hatte, zählte die Polizei am Montagabend 1.500 Demonstranten. In Berlin gingen gut 1.000 Menschen auf die Straße nach etwa 3.500 in der Vorwoche, in Rostock waren es 500 (Vorwoche: 2.000). Wenige Tage vor der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen machten dort nur wenige bei den Protestmärschen gegen Hartz IV mit: In Köln zählte die Polizei am Montagabend ebenso wie in der Landeshauptstadt Düsseldorf insgesamt nur 100 Teilnehmer, in Dortmund etwa 200 und in Gelsenkirchen 220 Teilnehmer. (APA/dpa)