Im Oktober versteigert die Telekom Control Kommission (TKK) im Auftrag des Infrastrukturministeriums weitere Frequenzen für den Mobilfunk und die WLL-Funktechnologie. Die WLL-Auktion startet am 4. Oktober, zugelassen zur Versteigerung wurden sieben Telekomunternehmen. Die Auktion für GSM-Frequenzen in den Bereichen GSM 900 und 1800 beginnt am 11. Oktober, zugelassen wurden drei Mobilfunkbetreiber - die Mobilkom Austria, tele.ring und One, gab die Rundfunk- und Regulierungsbehörde RTR am Dienstag bekannt.

"Gut genug

Der zweitgrößte österreichische Mobilfunkbetreiber T-Mobile Austria hatte sich nicht um die Handyfrequenzen beworben, da er sich eigenen Angaben zufolge bereits jetzt "gut genug mit Frequenzen ausgestattet" sieht.

Mehrrundenverfahren

Die Auktionen erfolgen in Form eines "offenen, aufsteigenden simultanen Mehrrundenverfahrens" in den Räumlichkeiten der RTR in Wien. Mit einem Abschluss des Verfahrens und der Frequenzzuteilung sei noch im Jahr 2004 zu rechnen, so die RTR. Die Mindestgebote für die vier zu vergebenden Handy-Frequenzpakete zwischen 2,0 und 3,2 MHz betragen in Summe 894.000 Euro, die Mindestgebote für alle WLL-Pakete liegen in Summe bei 407.600 Euro.

17 WLL-Frequenzpakete

An der Versteigerung der insgesamt 17 WLL-Frequenzpakete in 6 Regionen werden neben Telekom Austria, T-Mobile Austria, UTA Telekom auch die Telekabel Austria Holding GmbH, die Schrack Mediacom GmbH, Clearwire Europe S.a.r.l. und Teleport Consulting und Systemmanagement GmbH teilnehmen. Die mit unterschiedlichen Bandbreiten und Nutzungsbedingungen ausgestatteten WLL-Frequenzpakete sind laut RTR für die Anbindung von Endkunden per Funk im Rahmen der Erbringung öffentlicher Kommunikationsdienste vorgesehen.

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Die RTR hatte im Auftrag des Infrastrukturministeriums bereits im Februar 2001 neun WLL-Frequenzpakete im Frequenzbereich 26 GHz in sechs Regionen um insgesamt 1,352 Mio. Euro an die beiden Bieter Broadnet und Star 21 versteigert. Diese Unternehmen sind allerdings bis heute nicht mit WLL aktiv geworden. WLL ist vor allem als Alternative für die Internet-Breitband-Anbindung im ländlichen Raum interessant, die Funktechnologie ist damit als neue Zugangstechnologie zu sehen. (APA)