Moskau - Das russische PEN-Zentrum hat Beschränkungen der Meinungsfreiheit in Russland unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung beklagt. "Hält die Beschneidung des freien Wortes weiter an, dann wird die Bevölkerung bald ebenso stumm sein wie in den Jahrzehnten während des kommunistischen Regimes", erklärte die Schriftstellerorganisation am Dienstag in Moskau. Natürlich müsse eine Gesellschaft einig sein gegen den Terrorismus, schrieben die Schriftsteller weiter. Sie warfen aber der russischen Politik vor, diese Einigkeit durch Zensur und Beschneidung von Bürgerrechten erzwingen zu wollen. Nur eine Gesellschaft mit "unverrückbaren demokratischen Werten, zu denen als wichtigste die Freiheit des Wortes gehört", könne gegen die Herausforderung des Terrorismus bestehen.(APA/dpa)