Die südkoreanischen Soldaten bezögen derzeit Stellung im nordirakischen Erbil und seien ab Oktober einsatzbereit, hieß es in der Erklärung des Ministeriums. Einem Parlamentsbeschluss zufolge soll die Truppe von dort humanitäre Hilfe und Wiederaufbauarbeit leisten, darf sich aber nicht an Kämpfen beteiligen.
Irak
Südkorea schließt Stationierung von 2.800 Soldaten im Irak ab
Seoul drittgrößter Truppensteller der US-geführten Koalition
Seoul - Südkorea hat die Stationierung von rund 2.800
Soldaten im Irak abgeschlossen. Weitere 800 Mann sollen Anfang
November in das Zweistromland entsandt werden, teilte das
Verteidigungsministerium in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul am
Mittwoch mit. Die ostasiatische Republik ist damit der drittgrößte
Truppensteller der US-geführten Koalition im Irak nach den
Vereinigten Staaten und Großbritannien.
Die Entsendung der Soldaten hatte Anfang August unter Ausschluss
der südkoreanischen Öffentlichkeit begonnen, wobei sich die Regierung
in Seoul auf die Sicherheit ihrer Landsleute im Irak berufen hatte.
Im Juni hatten radikale Moslems einen südkoreanischen Übersetzer
enthauptet, nachdem Seoul nicht auf ihre Forderung eingegangen war,
den geplanten Armeeeinsatz zu stoppen. (APA/AFP)