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Der Dachstuhl der Bezirkshauptmannschaft Tulln ist vollkommen ausgebrannt

Foto: APA/ HERBERT PFARRHOFER

Tulln – Ein Großbrand hat heute, Mittwoch, den gesamten Dachstuhl der Bezirkshauptmannschaft Tulln vernichtet. In dem aus der Gründerzeit stammenden Gebäude waren gerade umfangreiche Umbauarbeiten im Gange. Ob diese mit dem Feuer in Verbindung stehen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Mehr als 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz, ein Kranführer wurde leicht verletzt. Die Höhe der Schadenssumme ist ungeklärt.

Den Einsatzkräften war es relativ rasch gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, dennoch brannte der Dachstuhl komplett ab. Ein Kranführer wurde in seiner Kanzel eingeschlossen und konnte durch die Besatzung der Tullner Drehleiter gerettet werden. Die Aktion gestaltete sich sehr schwierig, da der geschockte Arbeiter seinen Platz im dichten Rauch nicht verlassen wollte.

Der Vollbrand konnte nach Angaben von Feuerwehrsprecher Jörg Würzelberger erfolgreich bekämpft werden. Die Nachlöscharbeiten dürften jedoch bis in die Abendstunden andauern.

Räume durch Löschwasser beschädigt

Am späteren Nachmittag hat bereits eine Begehung stattgefunden, um mögliche statische Probleme zu prüfen. "Es wurden etliche Räume – auch auf Grund des Löschwassers – beschädigt", so Würzelberger. Ob und wie lange das Gebäude nicht benützbar ist, war zu diesem Zeitpunkt aber nicht abschätzbar.

Die Ursache für den Großbrand war rund dreieinhalb Stunden nach Ausbruch noch ungeklärt. Ob die Bauarbeiten, die auch im Bereich des Dachstuhles durchgeführt wurden, der Auslöser waren, muss erst untersucht werden. Bis auf den Kranführer wurde niemand verletzt. Sämtliche Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.(APA)