Verteidigungsministerin Michele Alliot-Marie will IrakerInnen das Gefühl geben, ihre Souveränität wieder gefunden zu haben
Redaktion
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Paris - Für Frankreich kommt es weiterhin nicht in Frage,
Soldaten in den Irak zu schicken. Das erklärte die französischen
Verteidigungsministerin Michele Alliot-Marie (UMP) am Donnerstag im
Pariser Radiosender "Europe 1". "Es wird keine französischen Militärs
in Bagdad geben. Wir glauben, dass die Lösung im Irak vor allem eine
politische Lösung ist. Wir halten es auch für notwendig, dass die
Iraker wirklich das Gefühl haben, ihre Souveränität wieder gefunden
zu haben", betonte die Gaullistin.
Hilfe beim Wiederaufbau
Diese Lösung könne nicht "durch noch mehr fremde Militäruniformen
vor Ort" gefunden werden, so Alliot-Marie. Die
Verteidigungsministerin fügte allerdings hinzu, dass dies nicht
bedeute, "dass Frankreich nicht am Wiederaufbau des Irak teilnehmen
wird". Nach dem Schicksal der beiden im Irak entführten französischen
Journalisten Georges Malbrunot und Christian Chesnot befragt, meinte
die Ministerin, dass die Regierung "so viel wie möglich arbeitet, um
eine Rettung der Leben und eine möglichst rasche Befreiung zu
ermöglichen". (APA)
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