Chef der IAEO soll gute Chancen haben - Blix und Havel weitere Anwärter
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Mohammed Baradei gilt als Favorit auf den Nobelpreis
Wien - Die in Wien ansässige Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) und ihr Generaldirektor Mohamed ElBaradei sollen für den Friedensnobelpreis nominiert worden sein und auch gute Chancen haben, ihn zu bekommen. Für den heurigen Nobelpreis, dessen Gewinner vom Komitee am Dienstag gekürt wurde, aber erst am 8. Oktober bekannt gegeben wird, gibt es 194 Kandidaten - Individuen und Organisationen.
Es ist aber durchaus plausibel, dass der diesjährige Preis im Zusammenhang mit Leistungen auf dem Gebiet der Non-Proliferation (Nichtverbreitung) von Atomwaffen verliehen werde. Da seien die IAEO - auf Englisch trägt sie den Spitznamen "Nuclear Watch Dog" (Atomwachhund) - und ElBaradei, der seit 1997 der Behörde vorsteht und sich soeben um eine dritte Amtszeit beworben hat, der perfekte Kandidat, sagt Stein Toennesson, Chef des International Peace Research Institute Oslo.
Auch Blix nominiert
Neben IAEO und ElBaradei werden Hans Blix, der frühere Chef der UNO-Abrüstungsmission Unmovic für den Irak und - wie bereits in der Vergangenheit öfter - der tschechische Expräsident Václav Havel genannt. Im Vorjahr erhielt die iranische Juristin Shirin Ebadi den mit zehn Millionen schwedischen Kronen (1,098 Mill. Euro) dotierten Preis. (AFP, dpa/DER STANDARD, Printausgabe, 24.9.2004)
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