Beinahe pünktlich zu Erntedank rollt der Ska-, Rocksteady- und Roots-Club Treasure Isle zurück auf die Veranstaltungslandkarte. Immerhin startet man am Samstag ins sechste Jahr des Bestehens. Für die Verantwortlichen Grund genug, das Sparschwein zu schlachten und sich einen waschechten Jamaikaner einzufliegen, damit im Keller des Lokals Wirr in Wien Neubau auch bei herbstlichem Wetter die Sonne scheint. Die Öfen sind bei solchen Anlässen sowieso immer in Betrieb. Nun ja.

Für authentische karibische Leichtigkeit sorgt nun Huford Brown alias U-Brown, der sich seinen Vornamen, beziehungsweise das Kürzel davon, in Anlehnung an den großen jamaikanischen Dubmeister U-Roy zugelegt hat und selbst schon als Veteran der dort durch die Lande ziehenden Sound-Systems gilt. Deshalb unterhält Brown mittels Schallplatte und mit umfangreichen Gesangseinlagen. Da werden sich die Weißbrote DJ Mogli, Horst und Rayna noch was abschauen können. (lux/ DER STANDARD, Print-Ausgabe, 24.9.2004)