Geierspichler holte damit bereits die dritte Goldmedaille für Österreichs Behindertensportler in Griechenland, nachdem zuvor die Wienerin Andrea Scherney im Weitsprung und Stanislaw Fraczyk im Tischtennis triumphiert hatten.
Freude und Demut
"Ich bin überglücklich", lautete der erste Kommentar von Geierspichler nach seinem Triumph. "Nun kann ich gelassen die beiden kommenden Konkurrenzen über 800 m und im Marathon in Angriff nehmen. Ich habe mir einen Sieg zum Ziel gesetzt, weil mir dieser Triumph in meiner Laufbahn noch fehlte, und ich habe ihn erreicht. In Augenblicken wie diesem empfinde ich gleichermaßen Freude und Demut: Dass ich erreichen durfte, was ich erreichen wollte! Gott hat mich aus dem Abseits gezogen und mich hierher gesetzt. Diese Medaille widme ich aber besonders meiner Mutter Marianne, denn ihr will ich dankbar sein für all das, was sie in den letzten vier Jahren für mich gemacht hat. Sie hat sich in all den vergangenen Jahren auch in den Dienst meiner Sache gestellt, mit Freude und Hingabe, wie nur eine Mutter es kann. Dieser Sieg ist auch ihrer."
Bronze im Hochsprung
Für die insgesamt neunte Medaille des ÖPC-Aufgebots in Athen sorgte Dennis Wliszczak. Der beinamputierte Niederösterreicher eroberte im Hochsprung mit der Saisonbestleistung von 1,68 m hinter zwei Chinesen Bronze. Nach sechs Wettkampftagen hält das ÖPC-Team nun bei je drei Mal Gold, Silber und Bronze.