Den Haag/Karachi/Islamabad - Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat sich am Montag "sehr zufrieden" über die Tötung des mutmaßlichen Top-Terroristen Amjad Farooqi durch pakistanische Sicherheitskräftein in der südlichen Provinz Sindh am Tag zuvor geäußert. "Ich bin sehr froh über jeden Terroristen, der diese Welt verlässt", sagte der Präsident nach einem Gespräch mit dem amtierenden niederländischen Regierungschef Gerrit Zalm in Den Haag. Musharraf warb in den Niederlanden um mehr Investitionen in Pakistan.

Farooqi alias Amjad Hussain gilt als Drahtzieher zweier Attentatsversuche auf Musharraf Ende vergangenen Jahres und soll an der Ermordung des amerikanischen Journalisten Daniel Pearl im Jänner 2002 beteiligt gewesen sein. Eine DNA-Untersuchung soll endgültig klären, ob es sich bei dem Getöteten um Farooqi handelt, sagte der pakistanische Informationsminister Sheikh Rashid Ahmed in Islamabad. Armee und paramilitärische Einheiten hatten ein Haus im Nawabshah-Bezirk, rund 400 Kilometer nordöstlich von Karachi, gestürmt, in dem sich der mutmaßliche Terrorist aufhielt. Farooqi wurde bei einer Schießerei getötet, zwei oder drei weitere Terroristen wurden festgenommen. Bei einer weiteren Razzia in der Region am Montag wurden nach Medienberichten drei weitere Terrorverdächtige gefasst.

In der Provinz Süd-Waziristan kamen am Montag nach offiziellen Angaben drei Soldaten ums Leben, als nahe der Stadt Wana ein Armee-Fahrzeug innerhalb einer Fahrzeugkolonne explodierte. Die Explosion sei vermutlich durch eine Landmine ausgelöst worden. Augenzeugen sprachen hingegen von fünf Toten und sechs Verletzten und meinten, die Explosion sei vermutlich durch eine Fernzündung ausgelöst worden. (APA/dpa)