Fast 70 Prozent der Unternehmen wollen im kommenden Jahr mehr Geld für die Sicherheit ihrer IT-Systeme ausgeben. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst&Young zur IT-Sicherheit bei 1.233 Unternehmen weltweit, die am Montag in Stuttgart veröffentlicht wurde. Damit seien die Zeiten der Kostensenkungen auf Kosten der IT-Sicherheit vorbei, heißt es einer Mitteilung.

Erkannt

"Die Unternehmen haben erkannt, dass die IT-Sicherheit nicht kaputt gespart werden darf. Unternehmen mit unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen riskieren Geschäftsausfälle, die erhebliche finanzielle Folgen haben können", sagte Marcus Rubenschuh, bei Ernst&Young verantwortlich für den Produktbereich IT-Sicherheit.

Viren, Pferde und Würmer

Als größte Bedrohung sehen Unternehmen Viren, trojanische Pferde und Internet-Würmer, heißt es. 77 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass solche Angriffe auch künftig ernsthafte Bedrohungen für ihr IT-Sicherheit darstellten. Obwohl heute alle Unternehmen über eine geeignete Virenabwehr verfügen sollten, gehen weniger als 50 Prozent davon aus, dass sie fähig wären, im Falle eines ernsthaften Virenangriffs ihre Geschäfte weiterzuführen. An zweiter Stelle folge die Befürchtung, dass eigene Mitarbeiter durch Fehlverhalten die IT- Systeme beeinträchtigen könnten.

Ausfall

Bei 72 Prozent der Unternehmen gab es im Jahr 2003 unvorhergesehene Ausfälle der Geschäftssysteme auf Grund von Hardware-Schäden. Viren und Würmer führten bei 68 Prozent der Unternehmen zu Problemen, heißt es in der Mitteilung. "Fast jedes Unternehmen kämpft mehr oder weniger regelmäßig mit Ausfällen der Geschäftssysteme auf Grund von IT-Problemen", sagte Rubenschuh. Daher sei es nicht überraschend, dass nur jedes vierte Unternehmen die eigene IT-Sicherheit insgesamt als voll und ganz zufrieden stellend bewertet. (APA/dpa)