Neue Leichtigkeit

Gute digitale Kameras zu bauen ist inzwischen offenbar eine triviale Aufgabe. Olympus stellt bei der Photokina in Köln eine ganze Hand voll an neuen Produkten vor, darunter die E-300 seiner Spiegelreflexreihe für anspruchsvolle Amateure - aber davon später.

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Filterung

Weniger trivial ist es schon jetzt und in Zukunft, die Bilderflut aus den digitalen Geräten wieder in Bahnen zu bringen. Bei Fotografie auf Film macht ein durchschnittlicher Fotoamateur weniger als 200 Bilder im Jahr, hat Marktforscher GfK herausgefunden. Steigt er auf digitale Bilder um, sind es jährlich durchschnittlich über 500 Fotos. Eine Großfamilie kann da im Lauf von 50 Jahren kumuliert schon auf ein paar Millionen Bilder kommen, rechnet Heino Hilbig, Marketingchef von Olympus Europa.

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Sichern

Damit sich auch noch Enkel und Urenkel daran freuen können, will Olympus seine Kameras in ein "Easy Imaging System" einbinden - eine aus Kamera, Festplattenspeicher, DVD-Brenner und Kleindrucker bestehende Kette. Konkrete Produkte wird es erst im nächsten Jahr geben.

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Abspielen

Früher - nämlich in zwei Wochen - will Olympus seinen "m:robe" enthüllen, der für digitale Fotografie (und Olympus) das bringen soll, was Apples iPod für Musik schaffte: Ein iPod-artiges Gerät, das Bilder macht und das Bildarchiv auf einer internen Festplatte speichert, und diese auf einem relativ großen Display jederzeit herzeigen kann. Details, Preise und Verfügbarkeit gibt es Mitte Oktober.

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Konkret

seiner E-Spiegelreflexserie. Die E-300 wird im Dezember auf den Markt kommen und richtet sich an gehobene Fotoamateure; bietet aber alle Vorteile und alles Zubehör der E-1. Bei dem von Olympus mit Kodak gemeinsam entwickelten 4/3-System wurde die gesamte Konstruktion der Kamera (und nicht nur der Sensor) auf die digitale Technik abgestimmt - was kleinere Objektive ermöglicht und eine bessere Qualität bei weniger Megapixel.

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Features

Dennoch wurde bei der E-300 die Auflösung des Sensors von fünf Megapixel (bei der E-1) auf acht erhöht. Der Preis ist noch nicht bekannt, aber wenn sich Olympus nicht nur beim Namen an der konkurrierenden EOS 300X von Canon anlehnt, wird das Gehäuse wohl unter 1000 Euro kosten. (DER STANDARD Printausgabe, 28.09.2004)

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