Jerusalem - In den vier Jahren seit Beginn der zweiten Intifada sind bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen 3549 Palästinenser und 1017 Israelis getötet worden. Diese Zahlen veröffentlichten Israel und die palästinensische Autonomiebehörde am Dienstag zum vierten Jahrestag des Aufstandes. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums waren unter den getöteten Palästinensern 772 Kinder und Jugendliche.

Laut einem Bericht des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Beth starben auf israelischer Seite 703 Zivilisten und 314 Soldaten oder Polizisten. Die Palästinenser hätten insgesamt 13.508 Angriffe verübt, darunter 138 Selbstmordattentate.

Das palästinensische Gesundheitsministerium teilte mit, 159 Palästinenser seien bei gezielten Aktionen der israelischen Armee getötet worden. Am 28. September 2000 besuchte der damalige Oppositionsführer und heutige israelische Ministerpräsident Ariel Sharon den Tempelberg mit der moslemischen Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, woraufhin der zweite Aufstand der Palästinenser begann. (APA)