Die Konzernsprecher von Veolia Water und VA Tech wollten den Deal nicht kommentieren. Eine VA Tech-Sprecherin verwies dem Bericht zufolge darauf, das deutsche Bundeskartellamt müsste erst noch die Zustimmung erteilen. In der Branche werde jedoch nicht damit gerechnet, dass die Übernahme platzt, schreibt die "FTD".
Unternehmen
Großteil der Wassersparte Wabag verkauft
Geschäft in Deutschland und Frankreich an weltgrößten Wasserversorger Veolia Water abgegeben
Frankfurt/Wien - Der österreichische Technologiekonzern VA
Tech hat das deutsche und französische Geschäft seiner Wassersparte
Wabag an das französische Unternehmen Veolia Water, den weltweit
größten Wasserversorger, verkauft. Dies berichtet die "Financial
Times Deutschland" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf
Branchenkreise. Mit 157 Mitarbeitern an vier Standorten erzielte die
Wabag in Deutschland und Frankreich im vergangenen Jahr 70 Mio. Euro
Umsatz.
Mit dem Verkauf des Deutschland- und Frankreich-Geschäfts der
Wabag kommt die VA Tech bei ihren Sanierungsbemühungen der
Wassersparte ein Stück weiter. Das Geschäft hatte 2003 einen
operativen Verlust von 30,4 Mio. Euro eingefahren, der Umsatz war von
275 auf 205 Mio. Euro geschrumpft. Ende August 2004 hatte deshalb die
VA Tech beschlossen, sich von einem Großteil des Wassergeschäfts zu
trennen und sich auf die zwei Standorte Wien und Winterthur zu
konzentrieren.(APA)