Gyurcsanys erster Tag von Rücktritt des Wirtschaftsinisters begleitet
Csillag wolle die "Regierung nicht mit überflüssigen Konflikten belasten", heißt es in einem Kommunique der Partei
Redaktion
Budapest - Der ungarische Minister für Wirtschaft und
Verkehr, Istvan Csillag, hat seinen Rücktritt angeboten, der er im
Kabinett des neuen Regierungschefs Ferenc Gyurcsany kein Ministeramt
übernehmen wolle. Wie die Ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtet, hätte das geschäftsführende Gremium des
mitregierenden liberalen Bundes Freier Demokraten (SZDSZ) das
Rücktrittsersuchen zur Kenntnis genommen. Istvan Csillag wolle die
"Regierung nicht mit überflüssigen Konflikten belasten", heißt es in
einem Kommunique der Partei. Weiter wird betont, dass sich das
Verhältnis zwischen Csillag und der Sozialistischen Partei (MSZP)
verschlechtert habe.
Csillag, den bereits der zurückgetretene Premier Peter Medgyessy
ablösen wollte, erkläre auf der Plenarsitzung im Parlament am
Mittwoch, seine Tätigkeit als Minister hätten "Optimismus, Dynamik
und Geduld" gekennzeichnet. Das wünschte er auch seinem Nachfolger,
ebenso mehr Unterstützung seitens der Sozialisten, als er sie
erhalten hätte. Das Kommunique des SZDSZ betont das ungebrochene
Vertrauen in den zurückgetretenen Minister, der die Leitung des
Wirtschaftskabinetts der Partei übernimmt.
Der Widerstand des Koalitionspartners SZDSZ gegen eine Ablöse
Csillags Mitte August war einer der Hauptgründe für Medgyessys
Rücktritt gewesen. (APA)
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