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Fuhrmann will JVP-Obfrau bleiben

foto: reuters/bader

Wien – Mit Zuversicht sieht die Bundesobfrau der Jungen ÖVP (JVP), Silvia Fuhrmann, dem Bundestag in Linz am 9.Oktober entgegen. Dort wird sie sich der Wiederwahl stellen – allerdings in einer Kampfabstimmung, da auch der Niederösterreicher Lukas Mandl für diese Funktion kandidiert. "Unser Wille ist es, zu gewinnen", so Fuhrmann am Mittwoch in einer Pressekonferenz, in der sie ihr Team und das Programm für die weiteren drei Jahre vorstellte.

Fuhrmann, die 2001 mit 91 Prozent – ohne Gegenkandidaten – zur Bundesobfrau gewählt worden war, wollte sich auf keine Prognosen über das bevorstehende Abstimmungsergebnis einlassen: "Ich betreibe kein Rätselraten. Die 250 Delegierten werden nach bestem Wissen und Gewissen wählen." Zur Gegenkandidatur Mandls meinte sie, "es ist toll, wenn sich junge Leute darum bemühen, diese Funktionärstätigkeit übernehmen zu wollen". Auf die Frage, ob die JVP vor einer Spaltung stehe, meinte sie, "ich werde das nicht zulassen". Sie wolle keine Schlammschlacht beginnen und der JVP auf keinen Fall schaden. Ob sie – nach ihrer Wiederwahl – eine Rolle für Mandl im Team sehe, entgegnet sie: "Ich habe ihn in die JVP geholt und ihm damit bereits einmal Vertrauen geschenkt. Ob ich es noch einmal tue, werde ich mir gut überlegen."

Das achtköpfige Team um Fuhrmann repräsentiere die Bundesländer und diverse Berufsgruppen aus verschiedenen Lebensräumen, so die JVP-Chefin. Das Team fordert u.a., dass Jugendpolitik "ganz oben an der Tagesordnung" stehen solle. Besonders wichtig sind ihnen die Themen Ausbildung und Jobs sowie Jungfamilien und Wohnen.

Mandl erklärte, er werde sein Team am kommenden Dienstag präsentieren. Seine Chancen, am Bundestag zum neuen Bundesobmann gewählt zu werden, schätzt er 50:50 ein. (APA)