"Es war ein Experiment, wir hatten gehofft, dass es nicht befristet ist", meinte die Präsidentin des Verwaltungsrates der "ff-Media", Magdalena Amonn. Der Markt habe sich gegen das Projekt entschieden: Die Auflage sei zu niedrig geblieben, und die Kosten seien höher als geplant gewesen. Der ganze Betrieb würde dadurch gefährdet.
Verlangen nach mehr Information
Dass neben den alteingesessenen "Dolomiten" und der "Neuen Südtiroler Tageszeitung" ein Bedarf für ein drittes deutschsprachiges Blatt besteht, glaubt Amonn dennoch. "Aber es stellt sich die Frage, ob es das richtige Produkt war", meinte sie. Die Leser hätten offenbar ein Verlangen nach mehr Information. "Dem konnten und wollten wir auch nicht nachkommen", verwies sie auf den Blatt-Umfang von vier großformatigen Seiten.
"Durststrecke"
Ursprünglich habe man mit einer staatlichen Förderung gerechnet, aber die "Durststrecke" dafür sei zu lange gewesen, sagte Amonn. Auch wenn die "Südtirol 24 h" vorerst eingestellt wird, ist das Thema Tageszeitung für die Herausgeberin "noch nicht ad acta gelegt". Sie schloss einen neuerlichen Versuch "in irgendeiner Form" zunächst nicht aus.
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