Thomas Muster (Daviscup-Captain): "Australien ist natürlich ein
starker Gegner, doch die Auslosung können wir nicht beeinflussen.
Spielen werden wir wahrscheinlich auf Rasen oder Rebound Ace. Die
Australier mit Lleyton Hewitt, Mark Philippoussis sind ein starkes
Team. Das ist kein leichtes Los, da ja auch noch die weite Anreise
dazukommt, doch ist dieses Duell eine Challenge für unsere Leute. Die
Australier sind der Favorit und wir der Außenseiter, doch wir fahren
hin um zu gewinnen. Ein Vorteil ist, dass ich mich dort recht gut
auskenne."
Günter Bresnik (Ex-Daviscup-Captain und Koubek-Coach): "Das
nächste Horrorlos nach den USA im Vorjahr. Die Australier sind aber
nicht mehr so außer Reichweite wie früher, denn wir haben jetzt auch
drei gute Doppelspieler."
Sefan Koubek (Matchwinner beim 3:2 gegen Großbritannien): "Im
Vorjahr die USA, jetzt Australien. Viel mehr Pech geht nicht mehr.
Hewitt ist zwar absolute Weltklasse, aber auch nicht unschlagbar.
Die Aufgabe ist nicht aussichtslos, doch das größte Handicap ist die
Entfernung. Wir müssen nach den Australian Open bis zum Daviscup
Turniere spielen und damit zwei Mal nach Australien fliegen. Positiv
daran ist nur, dass man viele Meilen sammelt..."
Julian Knowle (Österreichs Topspieler im Doppel):
"Am Liebsten
hätte ich gar nicht erst von dem Los erfahren. Das ist für mich die
zweitschlimmste Möglichkeit nach einem Auswärtsspiel in Argentinien.
Wir sind in Australien wie schon gegen die USA im Vorjahr krasser
Außenseiter. Einzig in den Spielen gegen die australische Nummer zwei
haben wir gute Möglichkeiten auf Punkte, denn Philippoussis ist zur
Zeit nicht in Form. Im Doppel wird es sicher ungleich schwerer, denn
die Australier haben mit Woodbridge den wohl besten Doppelspieler der
Welt auf Rasen und einen der besten auf Hardcourt im Aufgebot. Der
ist mit jedem Partner klarer Favorit."