Foto: FCB Kobza
"Vergessene Katastrophen sind die katastrophalsten" – dieses Motto prägt die neue Kampagne, die FCB Kobza für Ärzte ohne Grenzen entwickelt hat. Im Mittelpunkt der integrierten Kampagne stehen zehn "Vergessene Länder" – darunter einige der ärmsten Krisenregionen der Welt, deren Schicksal laut aktueller Untersuchung von Ärzte ohne Grenzen in den heimischen Medien kaum beachtet wird.

"Wir haben die diesjährige Kampagne unter eine einfache, aber ausdrucksstarke Leitidee gestellt: Tod durch Vergessen", erklärt FCB-Chef Rudi Kobza, dessen Agentur bereits seit drei Jahren Ärzte ohne Grenzen betreut. "Ein zwar gewagtes, aber angesichts der Situation in den betroffenen Ländern keinesfalls überzogenes Bild. Denn die Menschen in diesen Ländern sterben nicht nur an den jeweiligen Katastrophen, sondern auch daran, dass sie vergessen werden."

Grabsteine als Key Visual

Starkes Key Visual, als Symbol des Vergessens und als aufrüttelnder Aufschrei gegen das daraus resultierende Leid: Grabsteine für jedes der betroffenen Länder. "Sie bringen die scheinbar ausweglose Lage der Länder und ihrer Bewohner auf den Punkt", so Rudi Kobza. "Konkrete Hilfe kann allerdings viele Gesichter haben: Daher soll die Kampagne sowohl zum Spenden, als auch zur konkreten Auseinandersetzung mit Land, Menschen und Schicksalen motivieren."

TV- und Kinospot

Auch der TV- und Kinospot greift die Leitidee auf: Unter der Regie von Max Wilhelm und Bernd Fliesser zeigt die subjektive Kamera den Blick auf einen strahlenden Sommerhimmel. Doch die Idylle ist trügerisch: Handvoll um Handvoll trübt herabgeworfene Erde den Blick nach oben. Am Ende bleibt es dunkel. Tot. Vergessen. Erst der Sprecher aus dem Off erinnert daran, dass der Einsatz von Ärzte ohne Grenzen für viele die letzte Rettung vor Tod und Vergessen ist.

Jugendliche im Focus

Wie in jedem Jahr setzt die von FCB Kobza entwickelte und vom Ärzte ohne Grenzen- Partner mobilkom austria ermöglichte Kampagne auf integrierte Kommunikation: Während der klassische Auftritt mit Emotionen spielt und die breite Öffentlichkeit zum Spenden motivieren soll, bedient einPaket an Kommunikationsmaßnahmen wichtige Multiplikatoren und Zielgruppen: Mit dem Schulprojekt "Break the Silence" sollen Jugendliche zur konkreten und kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema motiviert werden.

Als Höhepunkt und Abschluss bringt die "Break the Silence-Tour" im Juni 2005 die besten Ergebnisse des Jugend-Kreativwettbewerbs in alle Bundesländer. Ein Jung-ReporterInnen-Wettbewerb, gemeinsam mit den Partnern Reporter ohne Grenzen, STANDARD und chalk, ruft 14- bis 19-Jährige zu ersten journalistischen Versuchen auf. Entscheidungsträger aus Politik, Kultur, Medien und Wirtschaft begehen am 22. November in der Wiener Remise den 10. Jahrestag der Gründung von Ärzte ohne Grenzen in Österreich. Im Rahmen des Gala-Events wird der „medicus 2004“, der von Ärzte ohne Grenzen ins Leben gerufene Award für außergewöhnliche Leistungen in der humanitären Hilfe, vergeben. (red)

Credits

Die Werbekampagne wurde von FCB Kobza, unter der Leitung von Geschäftsführer Rudolf Kobza und Kreativdirektor Bernd Fliesser, entwickelt.

TV+Kino Spot

Werbeagentur: FCB Kobza | Kreativdirektor Bernd Fliesser | Beratung: Rudolf Kobza, Barbara Benesch | Konzept: Bernd Fliesser, Christian Lürzer | Text: Christian Lürzer | Art Director: Bernd Fliesser | Filmproduktion: Close up | Regie: Max Wilhelm, Bernd Fliesser | Kamera: Jo Molitoris | Sounddesign: Der Werbeton | Musik: Im Abendrot, Gewandhaus Orchestra Leipzig, Kurt Masur – Universal Music

Print

Werbeagentur: FCB Kobza | Kreativdirektor Bernd Fliesser | Beratung: Rudolf Kobza, Barbara Benesch | Konzept: Bernd Fliesser, Christian Lürzer | Text: Christian Lürzer, Christoph Ulbrich | Art Director: Kerstin Heymach | Foto: Gerald Liebminger | Grafik: Karin Luser | Litho: Vierpunkt