"Alles was wir sagen ist, dass Österreich und die Schweiz einen Vertrag unterschrieben haben und ihn auch erfüllen müssen", sagte der UEFA-Sprecher, nach dessen Angaben der europäische Fußball-Verband in Kontakt mit anderen potenziellen EM-Veranstaltern steht. "Die meisten der anderen Kandidaten für die EURO 2008 haben uns in den letzten sechs Monaten kontaktiert", so Gaillard und stellte den Alpenländern noch einmal die Rute ins Fenster. "Natürlich ist es noch immer möglich, den Austragungsort der EM 2008 zu wechseln. Die FIFA hat das bei der WM 1986 auch zwei Jahre vorher gemacht." Damals wurden die Titelkämpfe von Kolumbien nach Mexiko vergeben.
Gaillard schränkte aber auch ein: "Ernsthaft denken wir darüber derzeit nicht nach, weil wir noch immer glauben, dass das Turnier wie geplant über die Bühne geht, wenn sich die Schweiz in die richtige Richtung bewegt", erklärte Gaillard.
Der Schweizer Turnierdirektor Christian Mutschler war am Montag bemüht, die Gemüter zu beruhigen. "Unsere Bewerbung basierte auf acht Stadien, jetzt werden es wahrscheinlich nur sieben sein. Es ist klar, dass die UEFA da reagieren muss. Was Ticketing, Stadion-Verträge und Sicherheitskosten betrifft, sind wir auf Kurs. Wir betrachten diesen Brief als einen zusätzlichen Schub, um unseren Job zu erledigen", so Mutschler.