Dieses Prinzip schmeckt Helmut Thoma, als ehemaliger RTL-Chef Quotenfischer außer Dienst: "Überholt" hätten sich die öffentlich-rechtlichen Anstalten, geboren aus einstiger "Mangelwirtschaft" mit Frequenzen. Nicht Anstalten, öffentlich-rechtliches Programm gelte es zu fördern.
Gegen Gebühren für Private hätte Strobl nichts
Vom Küniglberg mochte keiner herabsteigen, Thoma und Brandstätter live auf Puls etwas entgegenzuhalten. So sprang Pius Strobl ein, ORF-Stiftungsrat der Grünen. Der hängt am - wiewohl "nicht sehr schlanken" - ORF um der österreichischen Identität willen, die mancher in ORF 1 vermisst. Gegen Gebühren für Private hätte Strobl dennoch nichts. Wenn Bund und Länder darauf verzichteten, ein Drittel auf die eigentliche ORF-Gebühr aufzuschlagen, gäbe es auch dafür Geld.
Medienstaatssekretär Franz Morak mochte sich dem nicht anschließen. Er verwies lieber auf bestehende Förderungen für TV-Produktionen und Digitalfernsehen von zusammen 15 Millionen Euro.