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Bei der 20. "Feminale" waren rund 120 Werke von mehr als 70 Regisseurinnen zu sehen.
Foto: APA/dpa/Maelsa
Köln - Die spanisch-deutsche Regisseurin Marina Caba Rall ist für ihren Film "Last Minute" mit dem Debütpreis des Kölner Frauenfilmfestivals "Feminale" ausgezeichnet worden. "Im Vergleich zu anderen Produktionen ist Caba Rall mit wenig Geld sehr viel gelungen", begründete die Jury bei der Verleihung am Sonntagabend in Köln ihre Entscheidung. Der Preis, um den sieben Debüts konkurriert hatten, ist mit 2.500 Euro dotiert. Das Festival hatte fünf Tage lang aktuelle Produktionen von Regisseurinnen aus 54 Ländern gezeigt. Österreich war mit sieben Beiträgen vertreten gewesen.

Ausgezeichnete

Das Erstlingswerk der Regisseurin habe durch seine vielschichtige Personenkonstellation und seinen politischen Ansatz überzeugt, hieß es in der Begründung. Neben dem Preis für den besten Nachwuchsfilm wurde der mit 300 Euro dotierte Publikumspreis verliehen, der in diesem Jahr an die US-Regisseurin Amanda Micheli für den Film "Double Dare", einen Dokumentarfilm über Stuntfrauen, ging.

Zukunftsängste

Unterdessen bangt das Festival um seine Zukunft. Die Kölner "Feminale" sei angesichts der Pläne des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, künftig nur noch ein Festival zu fördern und die "Feminale" mit der Dortmunder "femme totale" zusammenzulegen, massiv bedroht. "Wie es weitergehen wird, wissen wir noch nicht", sagte "Feminale"-Sprecherin Anna Jacobsen. Im 20. Jahr seines Bestehens konnte sich die "Feminale" laut Jacobsen aber über eine große Resonanz freuen. Insgesamt waren 750 Filme eingereicht worden, von denen rund 120 Werke von mehr als 70 Regisseurinnen zu sehen waren. (APA)