Seit Anfang 2003 verfolgt der Verband der österreichischen Musikwirtschaft – IFPI Austria in einer mehrstufigen Informations- und Aufklärungskampagne das Ziel, das Bewusstsein für den Wert und den Schutz geistigen Eigentums zu stärken und die Entwicklung eines legalen Online-Musikmarktes zu fördern:

März 2003: Mehr als 800 Broschüren zum Thema „Urheberrecht und IT-Sicherheit“ werden an die größten österreichischen Unternehmen sowie an Universitäten und Bildungseinrichtungen versandt. Darin wird auf die rechtlichen Risken und auf die Gefahren für die IT-Sicherheit durch die Verbreitung von Raubkopien im Internet und die Installierung von Filesharing-Software auf Firmen- und Universitätsservern aufmerksam gemacht. Gerade die leistungsstärkeren Rechner und Internetverbindungen am Arbeitsplatz oder auf der Universität werden zum Raubkopieren verwendet.

Mai 2003: Launch von www.pro-music.org, einer Website, die umfassend über legale Musikangebote im Internet und über das Thema Musik und Copyright im Internet informiert.

Seit Dezember 2003 werden sog. "Instant Messages" direkt an österreichische Filesharer geschickt. In diesen Pop-ups werden die Filesharer ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sie Urheberrechte verletzen, wenn sie ohne Zustimmung von Künstlern und Labels Musik im Internet verbreiten und dass die Folge von Gesetzesverletzungen Klagen, Gerichtsverfahren, Strafen und Schadenersatz sind.

März 2004: IFPI Austria weist anlässlich der ersten Klagen gegen illegale Filesharer in Deutschland, Italien und Dänemark darauf hin, dass rechtliche Schritte auch in Österreich nicht ausgeschlossen sind.

Juni 2004: Eine europaweit durchgeführte Studie belegt, dass das Unrechtsbewusstsein stark gestiegen ist: 7 von 10 Befragten wissen, dass Filesharing illegal ist.

Juli 2004: IFPI Austria warnt neuerlich und ausdrücklich vor den rechtlichen Folgen von Urheberrechtsverletzungen im Internet und gibt bekannt, dass Beweise gesammelt und dokumentiert werden.