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Die neue Direktorin der "Galerie der Forschung", Albena Yaneva
Foto: APA/Artinger

Wien - Mit der 32-jährigen Albena Yaneva steht eine Soziologin an der Spitze eines der Prestigeprojekte der österreichischen Wissenschaftsvermittlung. Seit 1. Oktober fungiert die gebürtige Bulgarin als Direktorin der "Galerie der Forschung". In der Alten Aula im alten Universitätsviertel sollen auf einer Nutzfläche von mehr als 3.300 Quadratmetern Wissenschaft und Forschung auf innovative Art vermittelt werden. In einem internationalen Auswahlverfahren hat sich die viersprachige Mutter eines Sohnes im Sommer gegen mehr als 140 BewerberInnen durchgesetzt.

Akademische Laufbahn

Ihren ersten Studienabschluss erwarb Yaneva an der Universität Sofia in Soziologie. Nur ein Jahr später beendete sie mit einem französischen Staatsstipendium ein Post-Graduate-Studium an der "Ecole des Hautes Etudes en Science Sociales" in Paris. 2001 verfasste sie an der französischen Eliteuniversität "Ecole des Mines de Paris" ihre Dissertation über museale Installationen und zeitgenössische Kunstpraxis.

Yaneva war unter anderem von 2001 bis 2003 als Forscherin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin und 2004 am Department of the History of Science an der Harvard University tätig. In Kürze erscheint ein mit dem Architekten Rem Koolhass verfasstes Buch über "The Failed Extensions of Whitney Museum of American Art: A Natural Experiment in Exploring Design and Modernism".

Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit unterrichtete Yaneva in Paris, Sofia und Neuchatel (Schweiz). Unter anderem lehrte sie Soziologie, Kulturanthropologie, Cultural Studies und Wissenschaftssoziologie. Darüber hinaus sammelte sie Erfahrungen im Ausstellungsmanagement. Yaneva spricht Englisch, Französisch, Russisch und Bulgarisch, ist mit einem an der Technischen Universität München lehrenden Mediziner verheiratet und Mutter eines 19 Monate alten Sohnes. (APA)